Starkwind, Sonne und griechischer Wein im Saronischen Golf

Dieses Jahr ging der Herbsttörn des Nonnenhorner Seglervereins nach Lavrion in Griechenland. 24 Mitglieder waren mit von der Partie, von den Organisatoren verteilt auf die die 4 Charter-Boote „Oreo“, „Vanilla Sky“, „Fish N‘ Chips“ und „Salted Caramel“.

Am Samstag, den 1.11., wurden die Boote am Spätnachmittag in der Olympic Marina in Lavrion übernommen und die Crews richteten sich auf den Booten ein, Einkäufe wurden getätigt und verstaut, das übliche Prozedere des ersten Törntages. Der Name der Boote war am Abend dann auch Programm, manche Crews gingen auswärts essen, manche Crews aßen auf den Booten, wo sie die Boote mit gutem Essen und gutem Wein direkt einweihten.

Am Sonntagmorgen trafen sich die Skipper und besprachen die Törnziele nach gründlicher Recherche der Großwetterlage, vorherrschenden Winden, gewünschter Aufteilung auf Ankerbuchten und Hafenabende. Schließlich wurde zugunsten einer Runde im Saronischen Golf entschieden und es konnte losgehen.

Die Fahrt in Richtung Aghia Marina auf der Ostseite der zentral im Golf gelegenen Insel Aegina startete, vorbei am Poseidon Tempel hoch über dem Kap Sounion, zwischen kleinen Inselgruppen hindurch, bevor der bis dahin gute Wind am Nachmittag leider nachließ. Alle Boote kamen nacheinander in Aghia Marina an und machten an der Mole fest, nachdem die letzten Meilen des Tages unter Motor gefahren werden mussten.

Nach einer ruhigen Nacht erkundeten einige Teilnehmer das kleine Städtchen. Die Skipper besprachen wie jeden Tag die Besonderheiten der nächsten Etappe. Es ging an der Ostseite der Insel Aegina hinunter, herum um die südliche Spitze, um dann in der Bucht Paralia Eginitissa zu ankern. Wir hatten an diesem Montag einen schönen stetigen Wind und konnten gemütlich mit bis zu 6 Knoten segeln. Die Crews saßen mit kurzer Hose und Tops auf Deck und genossen die Sonne. Natürlich dufte der sportliche Aspekt auch nicht zu kurz kommen und so gab es das eine oder andere Wettsegeln. Nachdem der Anker geworfen war, ging es bei 23,8 Grad Wassertemperatur ins Meer. Danach wurde gemütlich auf den Booten gegessen.

Am Dienstag war die Voraussage für das Wetter nicht besonders gut, es wurde deshalb beschlossen, nur einen kleinen Schlag zu machen. Ziel war die etwas weiter nördlich gelegene Hafenstadt Aegina und ein Platz an der Kaimauer. Das Wetter sollte in Sturmböen und Starkregen umschlagen. Es gab eine Unwetterwarnung, gekommen ist allerdings nur ein leichter Regen gegen 24 Uhr. Die Crews haben den Nachmittag in Aegina, auch Pistazien-Mekka genannt, verbracht. Hier gab es kleine Gässchen mit tollen Geschäften, überall Pistazien, Pistazien-Creme und andere Pistazien-Leckereien. Es folgte ein gemeinsames Abendessen in einem kleinen Restaurant abseits des Hafens mit jeder Menge griechischer Spezialitäten.

Am Mittwochmorgen wurde die Bucht Kanakia auf der Insel Salamina an der Nordküste des Saronischen Golfs als Tagesziel festgelegt. Die Fahrt dahin war von Starkwinden mit bis zu 26 Knoten und starker Schräglage auf Kreuz- und Am-Wind-Kursen geprägt. Auf den meisten Booten wurde das Großsegel gerefft und wir versuchten, schnellstmöglich die Zielbucht zu erreichen. Nachdem der Wind in der Bucht schließlich nachgelassen hatte, genossen wir den großartigen Abend bei Vollmond, gutem Essen, gutem Wein und guten Gesprächen. Die Nacht war aufgrund des Schwells jedoch etwas unruhig.

Nach einem guten Frühstück ging es am Donnerstag weiter mit einem langen Schlag ostwärts in Richtung Palaiá Fókaia. Wieder segelten wir bei Starkwind mit bis zu 25 Knoten. Segel gerefft, starke Schräglage, wieder wurden die Crews etwas nass. Nachdem alle fest vor Anker lagen, wurde das Beiboot ins Wasser gelassen, um die anderen Boote zu besuchen. Irgendwann klang der Abend langsam aus.

Vor der Rückkehr zum Charterhafen in Lavrion besuchten am Freitagmorgen noch einige Teilnehmer die kleine Kapelle oberhalb der Bucht, landestypisch in weiß mit blauem Dach, andere gingen schwimmen. Nach dem Start ging es wieder zwischen Inseln und Festland hindurch und man konnte einen letzten Blick auf den Poseidon Tempel erhaschen. Der Wind war an diesem letzten Törntag leider nicht so günstig, sodass die letzten Meilen unter Motor zurückgelegt werden mussten.

Nach einer gesegelten Strecke von ungefähr 121 Seemeilen (ca. 224 Kilometer), dem Gruppenfoto der Törnmitglieder und einem gemeinsamen Abendessen ließen die Crews den letzten Abend auf den Booten bei Musik, Gesprächen und Reise-Rückblicken ausklingen. Ab dem frühen Samstagmorgen traten die Crews den Heimweg an.

 

Text: Susanne Glas
Fotos: Johann Hubertz, Markus Rohn

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